Donnerstag, 7. Juli 2011

Sind Sachwerte eine Lösung für das Geldentwertungsproblem?

Liebe Moneytalker,

ich habe kein Problem mit diesem Thema, aber offensichtlich viele von euch. Ich gehe davon aus, dass dieser Blogbeitrag nutzenbringend ist.

Fakt ist, dass Geldwerte keinen Schutz vor Geldentwertung bieten. Niemand kann das Ausmass der Geldentwertung bestimmen, allerdings gibt es Statistiken. Es gibt die Inflationsrate, die wir aus den Medien kennen ("den Warenkorb") und es gibt die gefühlte Preissteigerungsrate.

Laut Statistik stiegen die Preise in den vergangenen 30 Jahren im Duchschnitt um 3,18%p.a.. Tatsache ist auf jeden Fall, dass, je stärker die Preise steigen, desto eher lohnt es sich, sein Geld in Sachwerten anzulegen.

Die Erklärung ist total einfach: Sachwerte werden immer auf Neupreisbasis (Neupreis heißt, was zahle ich heute dafür) bewertet. In diesem aktuellen Preis sind der aktuelle Lohn, das aktuelle Zinsniveau, die aktuellen Rohstoffpreise, die aktuellen Energiekosten, die aktuelle Besteuerung, und noch andere Dinge enthalten.

Angenommen, es gäbe an den Börsen dieser Welt keine Spekulanten, dann würde der heutige Börsenkurs einer Aktie EXAKT den WERT einer Sache  widergeben. Da eine Börse ohne Spekulation Utopie ist, verwende ich ein anderes Beispiel.

Dass Mieten und Energiekosten langfristig steigen, ist allseits bekannt. Dass Immobilien Schutz vor Inflation bieten, wurde anhand der Hyperinflation von 1923 und der Währungsumstellung von 1948 hinlänglich bewiesen.
Der Wert der Immobilie hängt von vielen Faktoren ab.

Mein Beispiel kommt direkt aus der Wirtschaft: Ich bin von Hause aus Diplomkaufmann und gelernter Bankkaufmann. Studiert habe ich Betriebswirtschaftslehre an die Universität Mannheim. Im März 1986 habe ich meine Diplomurkunde erhalten.

Banken, Sparkassen und Versicherungen legen  Geld traditionell anders an als  ihren Kunden. Sie legen es z.B. in Form von Darlehen oder in Form von Leasingverträgen an Unternehmer an. Sie legen es in der Wirtschaft an, im Produktivkapital. Ein Unternehmer, der am Markt überlegen will, wird über den Preis seiner Waren einen Ertrag erwirtschaften, der höher sein muss als bei den sogenannten - beliebten und angeblich risikolosen - Geldwertanlagen. Zinsen und Steuern, die er selbst zahlt, wird er in seinen Preis einkalkulieren.

Würde ein Unternehmer für Geldwertanlagen mehr Ertrag bekommen als für seine Unternehmertätigkeit, wären wir beschäftigungslos. Lassen wir einmal den ehtischen Unternehmer außen vor.

Ich stelle drei Fragen:
  1. Weshalb sind Geldwertanlagen beliebter als Sachwertanlagen?
  2. Welche Sachwertanlagen gibt es?
  3. In welche Sachwertanlagen könnte eine Investition sinnvoll sein?
Lösungsvorschläge:
Frage 1: Weil häufig die Kenntnis fehlt und die Banken und Sparkassen und Versicherungen gar kein Interesse haben, ihre Kunden zu informieren. Ihre Geschäftsmodelle wären gefährdet.

Frage 2: Unmengen. Immobilien, aber nur in guten Lagen, gut vermietet und breit gestreut.  Leasingverträge an Unternehmen, Gold, Rohstoffe, Schiffe, Silber, seltene Erden, Antiquitäten, Teppiche, Aktien und Aktienfonds.

Frage 3: Aus meiner Sicht ist die Antwort nicht so einfach. Weizen wächst üblicherweise nicht dort, wo er gebraucht wird, China und Indien benötigen für ihre 2,5 Mrd. Menschen Rohstoffe, die sie nicht selber haben.
Solange die Erde zu 2/3 mit Wasser bedeckt ist, geht ohne Schiffe nichts. Schiffe halte ich an sich für eine gute Investition. Immobilien auch. Gold und andere Edelmetalle...da bin ich skeptisch. Da ist m.E. viel Spekulation mit drin. Wir haben im Gegensatz zum Schiff und zur Immobilie keine laufenden Erträge. Beim Schiff haben wir die Charter und bei der Immobilie die Miete. Beide sind in der Regel indexiert, das bedeutet variabel.
Teppichmäßig bin ich vorbelastet, ich bin ein Freund schönen Wohnens und ich liebe unsere Perser.
Aktien- und Aktienfonds sind Sachwerte, keine Frage.

Könnt ihr euch vorstellen, dass euch eine Bank oder Sparkasse die Möglichkeit gibt, sich an den Gewinnen ihrer Leasingverträge zu beteiligen?

Klare Antwort: Nein, wieso sollte die ihren Profit mit Kunden teile?


Es dürfte außer Frage stehen, dass ein Unternehmer einen Leasingvertrag in der Höhe seiner beabsichtigten Investition abschließt.
Wenn eine Maschine 2011 vielleicht 100.000,-- kostet, wird sie 2016 vielleicht 120.000,-- kosten.  Also wird er 2011 einen Leasingvertrag über 100.000,-- abschließen und seine Leasingraten aus 100.000,-- zahlen, 2016 wird er aus 120.000,-- seine Raten bezahlen. Einen relmäßigen Ertrag wie beim Schiff und bei der Immobilie.

Schiffe, Immoblilien und Leasingverträge würde ich empfehlen.

Wie das genau funktioniert, werde ich an anderer Stelle beschreiben. Das lohnt sich wirklich. Aber mit einem Sparbuch haben Sachwerte wirklich nichts zu tun.

Unsere Kunden erzielen Erträge in geprüften Sachwerten mit Inflationsschutz, unabhängig von Börsenschwankungen.Gerne sind wir bei der maßgerechten Auswahl behilflich.

Euch alles Gute
Euer
Peter Fuchs
der GELD-Experte Nr. 1 aus Nordbaden

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